Anfang September erreichte die Gesamtschule Eifel in Blankenheim ein umfangreiches Paket vom pädagogischen Austauschdienst in Bonn. Der Inhalt: Bewilligungen für zwei weitere Erasmus+ Projekte für die Schuljahre 2020/2022.
Gemeinsam mit dem bereits laufenden Erasmus+ Projekt „Willkommen in Europa- unser europäisches Mehrgenerationenhaus“ hat die Gesamtschule Eifel in diesem Schuljahr damit drei Erasmus+ Projekte zeitgleich laufen:
Willkommen in Europa – unser europäisches Mehrgenerationenhaus (2019/2021)
Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Eifel in Blankenheim schlüpfen gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Collège des Fontaines in Poix-de-Picardie/Frankreich und des Liceul Teoretic „Johannes Honterus“ in Brasov/Rumänien in fiktive Rollen der Hausbewohner eines virtuellen europäischen Mehrgenerationenhauses. Im Haus tummeln sich ein Hausmeister, ein Gewerbetreibender, ein junges Paar, vier Studierende, 2 Familien mit Kindern, eine ältere Dame und viele andere Personen. In ihren Rollen begegnen sich die Bewohnerinnen und Bewohner, unterhalten sich miteinander, verlieben sich, streiten sich und bewältigen Probleme miteinander.
Bei den geplanten Projekttreffen in Blankenheim und Poix-de-Picardie sollen erste Szenen der europäischen Hausgemeinschaft mit Unterstützung der Brüsseler Journalistin und Europareferentin Claudia Hoffmann und des Bedburger Illustrators Jan Hillen überarbeitet und in Romanform gebracht werden.
(Tanja Tschernoster)
Les ambassadeurs verts – Die Umweltdetektive (2020/2022)
Gemeinsam mit dem Vitus Collège in Hussum, dem Collège Val de Charente in Ruffec und dem Athénée Royale in Soumagne startet die Gesamtschule Eifel ihr 4. Erasmus+ Projekt für die Schuljahre 2020/2022 im Sinne eines europaweiten Austausches zu Nachhaltigkeitsstrategien an Schulen in Europa.
Unter der Fragestellung „Was machst du und deine Schule für die Umwelt?“ werden deutsche, niederländische, belgische und französische Schülerinnen und Schüler zu UmweltdetektivInnen auf Spurensuche, die gemeinsam mit ihren europäischen MitschülerInnen Ideen einer nachhaltigen Schule aufspüren.
Unter dem Motto „Deine Ideen gefallen mir! “ erfolgt dann ein Austausch über die Möglichkeiten einer nachhaltigen Schule in Europa, mit Empfehlungen für die jeweiligen Nachbarländer.
Die für die jeweilige Region und Schule umsetzbaren Ideen einer nachhaltigen Schule werden dann im Leitfaden „Wege zur Nachhaltigkeit von Schulen in Europa“ gebündelt. Ein Dokumentarfilm mit Filmsequenzen der Projektarbeit und der Mobilitäten vor Ort bietet allen Interessierten zudem einen Einblick in die Projektarbeit.
(Tanja Tschernoster)
No discrimination! We are all European citizens! (2020/2022)
Nie war es wichtiger als in der heutigen Zeit, sich geschlossen gegen Rassismus und Antisemitismus zu stellen. Dieser großen Aufgabe möchte sich unser neues Erasmus+ Projekt „No discrimination! We are all European citizens!“ annehmen. Gemeinsam mit den anderen Europäischen Ländern Italien, Slowenien, Frankreich, Rumänien und Polen möchten wir ein Zeichen setzten – ein Zeichen gegen Rassismus, ein Zeichen gegen Antisemitismus. Denn letztendlich ist es egal, ob du Deutsche/r, ItalienerIn oder Franzose bzw. Französin bist.
Ziel des Projektes ist, dass Schülerinnen und Schüler sich als Europäer verstehen und gemeinsam, als eine Europäische Union, sich gegen Rassismus stellen.
Dazu beschäftigen wir uns mit den folgenden Fragen: Was ist Rassismus? Was ist Diskriminierung? Wo habe ich Diskriminierung schon einmal erfahren? Gab es in meinem Land in der Vergangenheit Diskriminierung? Gibt es Denkmäler, an denen ich Rassismus noch heute erkennen kann?
Aus diesem gewonnen Wissen soll eine Broschüre entstehen, die wir im Austausch mit den anderen teilnehmenden Ländern als eine Grundlage ansehen, um eine “Constitution of the European Citizens“ zu entwerfen.
Dieses Projekt soll Schülerinnen und Schüler ein Selbstbewusstsein und ein gesellschaftliches Bewusstsein vermitteln, für Rechte zu kämpfen und gleichzeitig andere Menschen zu respektieren.
Mit dem Bewusstsein für die eigene Kultur lernen die Schülerinnen und Schüler andere Kulturen im Rahmen eines Projektes kennen, in dem die gemeinsame Projektsprache Englisch sein wird.
(Jana Poth)