Und plötzlich fanden sich die Jungreporter von der Gesamtschule Eifel in Teheran wieder, Schauplatz: Flugzeugabsturzstelle mit Live-Interview.
Das hätten sich die beiden Jugendlichen aus der Gesamtschule, Klasse 9c, an diesem Januarmorgen 2020, als sie nach Köln zum WDR fuhren, nicht vorstellen können, dass sie sich plötzlich rund 4.000 Kilometer Luftlinie entfernt südöstlich von Köln wiederfinden würden. Und doch geschah es so – natürlich nur virtuell, dank der Greenbox, also jener magischen Leinwand in Grün, die es erlaubt, alles Mögliche per Technik dorthin zu zaubern, sodass die Zuschauer den Eindruck haben, die Personen stünden mitten in irgendeinem Geschehen.
Knapp vier Stunden dauerte die Kreativzeit, die die 25 Jugendlichen der Gesamtschule im Studio zwei der Medienwerkstatt des WDR verbrachten. Während dieser Zeit produzierten sie ein eigenes Magazin mit Nachrichten, Interviews, Einspieler-Beiträgen – und Deutschland-Wetter.
Neben redaktionellen Teams – z.B. den Moderatoren – gab es zahlreiche andere Aufgaben in der Medienwerkstatt zu vergeben, die für die Produktion eines Magazins wichtig sind: Kameraleute, Tontechniker. Bildingenieure, Beleuchter, Bildmischer, MAZ und Maskenbildner.
Und am Ende durften die Jugendlichen ihr eigenes fertiges Magazin auf einem Stick mit nach Hause nehmen, wo sie sich „ihre“ Sendung in Dauerschleife anschauen können – wenn sie mögen.
„Es hat viel Spaß gemacht“, meinten unisono die Schülerinnen und Schüler der 9c, als sie sich von ihren Betreuerinnen und Beteuern des WDR verabschiedeten. Und der eine oder andere hat sogar für sich ein neues Berufsbild entdecken können. wl