Schon zum sechsten Mal nimmt die Gesamtschule Eifel am Amnesty Briefmarathon teil, einer weltweiten Aktion der unabhängigen Menschenrechtsorganisation Amnesty International.
Der Briefmarathon an Schulen ist schon etwas ganz Besonderes: rund um den 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, schreiben Schüler*innen Forderungsbriefe an Regierungen und Solidaritätsbekundungen an Menschen, die von Menschenrechtsverletzungen bedroht oder betroffen sind.
Nicht nur die Thematisierung von Würde und Gleichheit vor dem Gesetz sowie das Nachdenken über Menschenrechte im Allgemeinen fordern und sensibilisieren immer wieder alle Schüler*innen unserer Gesamtschule, sondern auch die Erfolgserlebnisse, die jeder einzelne Brief auslösen kann, gipfeln nicht selten in dem Gefühl, dass „meine Schule Menschen in Gefahr helfen kann“. Schüler*innen bekommen außerdem ein Gespür dafür, dass es viele Orte auf der Welt gibt, an denen man für Dinge, die in Deutschland als Selbstverständlichkeit gelten, verfolgt oder sogar eingesperrt wird.
So gewohnt ist vielen Schüler*innen diese jährliche Aktion geworden, dass sie von Beginn an wissen, was zu tun ist und die Briefe innerhalb der Klassen und Kurse verteilen, das Anliegen vorstellen und so auch lernen, wie es sich anfühlt, Teil einer großen, weltweiten Bewegung zu sein.
Dieses Jahr mussten wir durch den ausgefallenen „Tag der Offenen Tür“ leider einige Unterschriften entbehren, aber die großartige Motivation vieler Schüler*innen am Standort Nettersheim und auch aus einigen Klassen in Blankenheim bescherten uns trotzdem auch in diesem Jahr ein beachtliches Paket, das inzwischen nach Berlin versandt wurde, wo die Mitarbeiter*innen der Deutschlandzentrale von Amnesty die Briefe anschließend international verteilen.
Im Verlauf des neuen Jahres erwarten wir mit großer Hoffnung die ein oder andere positive Nachricht. So oder so werden wir aber im Dezember wieder am Briefmarathon 2021 teilnehmen.
Rebekka Bongart